Enteignung bringt Hoffnung für Schloss Reinhardsbrunn

Außerordentlich begrüßt der Landtagsabgeordnete und Kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Jörg Kellner die Entscheidung des Landesverwaltungsamtes, Schloss Reinhardsbrunn zu enteignen. „Über Jahre hinweg musste die kulturinteressierte Öffentlichkeit und die Einwohner Friedrichrodas mit ansehen, wie dieser Thüringer Stern nicht nur Glanz verlor, sondern fast von der Bildfläche verschwunden wäre. Daher bin ich unserer ehemaligen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht dankbar, dass sie sich dieser Sache angenommen und die Enteignung in die Wege geleitet hat“, so Kellner. Doch auch dem Förderverein gilt sein besonderer Dank, da er mit Vehemenz über Jahre hinweg auf die Misslage hingewiesen und Maßnahmen zum Erhalt der Anlage beigesteuert hat.

Nachdem die Anlage enteignet wurde muss nun die Landesregierung schnellstmöglich Sicherungsmaßnahmen einleiten, um weiteren Schaden zu verhindern und das Verfahren nicht zu gefährden. „Nachdem der erste Schritt nun erfolgt ist darf der zweite nicht ausbleiben!“ mahnt Kellner und hofft auf einen baldigen Beginn der Maßnahmen.

Doch nicht nur für das Schloss Reinhardsbrunn ist diese Entscheidung von großer Bedeutung. Überdies sieht Kellner auch für die anderen Kulturschätze im Lande eine Folgewirkung „Ich hoffe, dass Investoren und künftige Käufer solcher Immobilien sich im Klaren sind, dass mit dem Erwerb auch eine Verantwortung einhergeht“, formuliert Kellner seine Hoffnung mit Blick auf andere Kulturschätze wie beispielsweise Schloss Friedrichswerth. Deshalb muss seiner Ansicht nach in Zukunft bei Verkäufen eine Bankbürgschaft einer europäischen Bank eingefordert werden. Diese stellt sicher, dass das notwendige Kapital für Investitionen auch eingesetzt werden kann.