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Kellner fordert: Schloss Friedrichswerth endlich dauerhafter Lösung zuführen

„Das widersprüchliche Agieren der Landesregierung bei Schloss Friedrichswerth muss beendet und das Schloss in die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten überführt werden“, macht der CDU-Kulturpolitiker Jörg Kellner anlässlich des bevorstehenden Festaktes im Schloss Friedrichswerth seine Forderung an die Landesregierung deutlich. Für ihn ist unerklärlich, warum die Landesregierung einerseits 100 Millionen Euro in eine neue Stiftung investieren will, jedoch für Friedrichswerth keine dauerhafte Lösung in Aussicht ist. Lange genug fristete die Sommerresidenz von Herzog Friedrich I. ein Dasein im Schatten von Schloss Friedenstein.

Am Freitag wird das Thema zum zweiten Mal auf Antrag der CDU-Landtagfraktion im entsprechenden Fachausschuss behandelt. Neben einer Bestandsanalyse und Darstellung von Investitionsbedarfen soll auch die Frage der künftigen Nutzung geklärt werden. Während der Ministerpräsident 2018 noch eine Aufnahme des Schlosses in die neu zu gründende Stiftung „Mitteldeutsche Schlösser und Gärten“ vorschlug, wird dieses Ansinnen durch den Beschluss des Stiftungsrates der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten nicht abgedeckt, dessen Vorsitzender der Thüringer Minister für Kultur ist. „Der Thüringer Ministerpräsident hat offensichtlich erkannt, dass Schloss Friedrichswerth in eine Stiftung überführt werden muss, sein zuständiger Minister ist jedoch leider anderer Auffassung“, fasst Kellner die Spannung innerhalb der Landesregierung zusammen. Auch in der Antwort auf seine Kleine Anfrage sah die Landesregierung damals keine Notwendigkeit einer Stiftungszugehörigkeit, während sie an gleicher Stelle den bedeutenden kulturhistorischen Wert des Schlosses auch über die Landesgrenzen hinaus betonte. Auch hier tritt der Widerspruch deutlich zu Tage.

Für Kellner ist klar: „Nachdem das Schloss nun 20 Jahre nicht genutzt wurde ist es an der Zeit, eine langfristige Lösung herbeizuführen und den Schatz nicht nur zu vermerken, sondern zu heben!“