Landtagsabgeordneter Kellner stellt Anfrage an die Landesregierung

Landtagsabgeordneter Kellner stellt Anfrage an die Landesregierung

Das in der letzten Woche öffentlich gewordene Fischsterben in der Apfelstädt ruft beim Landtagsabgeordneten Jörg Kellner Fragen bezüglich einer geplanten Wasserkraftanlage im Erfurter Umland auf. „Die angespannte Wassersituation in der Apfelstädt in trockenen Zeiten kennen wir leider schon aus früheren Jahren. Nun muss geklärt werden, ob durch das im Bau befindliche Wasserkraftwerk dieser Zustand noch verschlimmert wird!“ so der CDU-Landespolitiker.

Im Vorjahr wurde die Situation in der Apfelstädt durch einen erhöhten Wasserabfluss aus der Talsperre Schmalwasser abgemildert. Das künftige Wasserkraftwerk soll ebenfalls durch Wasser aus der Talsperre Schmalwasser gespeist werden. Hier ist für den Abgeordneten mit einer Konfliktsituation zu rechnen, wenn das Wasser für das Kraftwerk verwendet und möglicherweise nicht in die Apfelstädt abgegeben werden kann. Deshalb hat Kellner zwei kleine Anfragen an die Landesregierung gestellt, in denen er unter anderem die Auswirkungen des Betriebes des Wasserkraftwerkes auf den Wasserzulauf in die Apfelstädt geklärt wissen will, aber auch eine Prioritätenverteilung für die Wasserzuleitung unterschiedlicher Interessenten abfragt. „Die Versorgung mit Wasser sollte meiner Meinung nach zuerst für den Erhalt der Fließgewässer als natürlichen Lebensraum und für die Agrarbetriebe in den Fahner Höhen genutzt werden, bevor ein Wasserkraftwerk damit betrieben wird“, fasst Kellner seine Liste zusammen und ergänzt „der Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht auf Kosten des Schutzes von natürlichen Lebensräumen geschehen!“ Über die Wasserversorgung der Fruchtbetriebe in den Fahner Höhen wurde übrigens bereits eine Anfrage an die Landesregierung eingereicht.